Die Meerbenden sind ein Teilstück der Ilvericher Altrheinschlinge mit sumpfigen Wiesen, vielen alten Kopfbäumen und sonstigem losen Baumbestand aus typischen Weichholzarten wie Weiden, Erlen und Pappeln, die mit dem nassfeuchten Boden gut zurechtkommen. Mitten hindurch führt die Strempe, ein kleiner Bach, der das Wasser aus den Wiesen ablaufen lässt.
Als Bend(en) wurden in vielen Dialekten des Rheinlandes "vom Wasser durchflossene oder am Bach liegende, nicht eingefriedigte, baumlose meist abgelegene Heuwiesen und Bachwiesen bezeichnet, die sich durch Feuchtigkeit auszeichnen und vielfach mit Binsen bestanden sind *", was für die Meerbenden noch immer nahezu vollumfänglich passt. Die Meerbenden erfüllen bis heute alle typischen Merkmale solcher Benden. In vielen hiesigen, oftmals weitgehend unbekannten Flurbezeichnungen ist der mundartliche Begriff "Bende(n)" enthalten. Wir kennen allerdins kein anderes Gebiet, das den Namen noch immer so zurecht trägt, wie es in den Meerbenden der Fall ist. Oftmals weisen nur noch Straßennamen darauf hin, dass es in früheren Zeiten dort vermutlich ebenfalls mal "Bende(n)" gegegen hat. Außerhalb des Rheinlandes ist der Begriff nahezu unbekannt.
* s. Rheinisches Wörterbuch, Band 1, Spalte 436