Die Ilvericher Altrheinschlinge ist zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter einen Besuch wert. Bruch- und Auenwälder, Sümpfe, nassfeuchte Wiesen und landwirtschaftliche Nutzflächen bilden auf engstem Raum ein vielfältiges Landschafts-Mosaik, in dem es viel zu entdecken gibt.
Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten finden hier ihren Lebensraum. Einige davon sind einfach zu sehen, bei vielen anderen ist schon genaueres Hinsehen erforderlich. Zahlreiche Wildgänse, Graureiher, ab und an ein Silberreiher oder auch Weißstörche, verschiedene Greifvögel, viele Kleinvögel und auch Rehwild oder Feldhasen lassen sich mit ziemlicher Regelmäßigkeit beobachten. Steinkauz und Schleiereulen leben genau wie die hier vorkommenden Fledermäuse eher versteckt und heimlich, ebenso wie teils seltene Amphibien und Wirbellose, die in der Altrheinschlinge Vorkommen haben.
Bei den Pflanzen sind es vor allem die alten knorrigen Kopfbäume, zumeist Weiden, die dem Besucher auffallen. Aber auch Schwarzerlen, Pappeln und Wildkirschen sind Baumarten, die sich auf den ersten Blick offenbaren. Weniger auffällig sind viele andere bedrohte Pflanzenarten, darunter Gräser, Moose aber auch Blühpflanzen.
In den Wintermonaten ist die Tier- und Pflanzenwelt zwar meist weniger offensichtlich, dafür entschädigt aber das abwechslungsreiche Landschaftsbild. Tage mit Schneelage sind hier sehr selten, dafür aber besonders schön.